Erfahrungsbericht
„Ich freue mich über die Begegnung mit Menschen so auch auf jede Betreuungsstunde. Frau Abe wirkte anfänglich sehr ängstlich und unsicher, der Gesichtsausdruck zeigte Traurigkeit. Es war notwendig, sich ihr vorsichtig zu nähern: meist saßen wir im Wohnzimmer, ich habe erst viel Distanz zwischen uns gelassen. Ich sage dann, heute geht es wohl nicht so gut…dann mag man gar nicht reden. Nach einer Weile bahnen sich erste Worte ihren Weg und es kommt zu einer Unterhaltung. Frau Abe sagt oft „das kann ich nicht“… Ich erwähne, dass ich häufig so vor mich hin singe, ohne jeden Anspruch und dass mir das gut tut. Zögerlich kommt ein „ja“, ich summe eine bekannte Melodie. Sie stimmt ein, summend, brummend, krächzend und dann müssen wir beide lachen…Auf meinen Vorschlag hin, für die nächste Woche den WDR einzuladen, werden wir fast ein bisschen albern… Ich erfuhr, dass sie früher alles im Griff hatte. Nun waren die Beeinträchtigungen in der Erinnerung, im Planen von Alltagsdingen und in der Orientierung für sie belastend. Sie deutete an, dass sie sich von ihrem Mann gedrängt fühlte, dies und jenes zu tun. Gefreut hat sie sich, dass ich ihr zuhöre, auch selbst etwas erzähle. Vermutlich hätten wir noch mehr miteinander tun können, z.B. bummeln gehen…“

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Netzwerk Demenz Hemer e.V. Vorsitzende: Gudrun Gille Sperberweg 3 58675 Hemer Telefon 02372 1575 E-Mail gille@netzwerk-demenz-hemer.de
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Erfahrungsberiche
„Ich freue mich über die Begegnung mit Menschen so auch auf jede Betreuungsstunde. Frau Abe wirkte anfänglich sehr ängstlich und unsicher, der Gesichtsausdruck zeigte Traurigkeit. Es war notwendig, sich ihr vorsichtig zu nähern: meist saßen wir im Wohnzimmer, ich habe erst viel Distanz zwischen uns gelassen. Ich sage dann, heute geht es wohl nicht so gut…dann mag man gar nicht reden. Nach einer Weile bahnen sich erste Worte ihren Weg und es kommt zu einer Unterhaltung. Frau Abe sagt oft „das kann ich nicht“… Ich erwähne, dass ich häufig so vor mich hin singe, ohne jeden Anspruch und dass mir das gut tut. Zögerlich kommt ein „ja“, ich summe eine bekannte Melodie. Sie stimmt ein, summend, brummend, krächzend und dann müssen wir beide lachen…Auf meinen Vorschlag hin, für die nächste Woche den WDR einzuladen, werden wir fast ein bisschen albern… Ich erfuhr, dass sie früher alles im Griff hatte. Nun waren die Beeinträchtigungen in der Erinnerung, im Planen von Alltagsdingen und in der Orientierung für sie belastend. Sie deutete an, dass sie sich von ihrem Mann gedrängt fühlte, dies und jenes zu tun. Gefreut hat sie sich, dass ich ihr zuhöre, auch selbst etwas erzähle. Vermutlich hätten wir noch mehr miteinander tun können, z.B. bummeln gehen…“