Die „Fachgruppe Demenz im
Nordkreis" führte bereits den fünf
ten Fachtag
durch. Diese Veranstal
tung, an der rund 100 Personen teilnahmen,
drehte sich um das Themenfeld der emotionalen Heimat
und fand in
den Räumlichkeiten der
VHS in Menden statt. Gerade de
menziell
erkrankte Menschen benöt
igen in einem hohen Maß diese
emotionale
Heimat, da der Verlust
der kognitiven Fähigkeiten eine Ver
bindung von
Emotionen und ratio
naler Bewertung von Situationen er
schwert.
Auf dem Fachtag stellte Stefanie
Oberfeld die medizinischen Grund
lagen
emotionaler Heimat dar und
machte deutlich,wie stark eine Iden
titätsbildung mit der emotionalen
Heimat verknüpft ist. Beate Fröhlich
und
Gudrun Gille führten in die neu
erstellten ethischen Selbstverpflich
tungen
der Arbeit mit demenziell Erkrankten ein und führten praktische
Beispiele
vor Augen, wie in der Pflege Menschen individuell und emotional begleitet
werden können. Die
Praxisblöcke am Nachmittag wurden von Marianne
Vier und Joachim
Kampschulte geleitet. Dabei wurde
vermittelt, wie mit
dem Erzählen
von Märchen Menschen aufgefangen werden können und
wie Musik
dazu beiträgt, Menschen zu aktivieren und
Erkrankungssymptome zu
verringern.
Umgang mit schwierigen
Situationen erarbeiten
In intensiven Diskussionen konnten
Professionelle, Ehrenamtliche und
begleitende Angehörige mit den Referentinnen und Referenten Lösungen
im Umgang mit schwierigen Si
tuationen erarbeiten. Es wurde der
dringende Wunsch geäußert, dass
die angesprochenen Themen auch
weiter über Fortbildungen intensiviert werden können.
Die VHS Menden-Hemer-Balve
als Partner der Fachgruppe wird in
Kooperation mit dem Demenz-Ser
vicezentrum entsprechen.
Fachtagung Demenz