Die fünf Phasen der Akzeptanz einer Krankheit Das Wichtigste im Überblick Akzeptanz einer Krankheit die zum Tode führt Akzeptanz einer Krankheit, die nicht zum Tod führt Die fünf Phasen der Akzeptanz einer Krankheit von unseren Angehörigen Akzeptanz einer Krankheit die zum Tode führt Die Nachricht, an einer tödlichen Krankheit zu leiden, ist wie ein Schlag ins Gesicht. In jungen Jahren ist man noch weniger auf den Tod vorbereitet als im Alter. Wir hängen doch an unserem Leben. Wir wollen sehen, wie unsere Kinder und Enkelkinder aufwachsen. Wir haben noch so viel vor. Die Gefühle wirbeln durcheinander wie die Wäsche im Schleudergang. Schockstarre! Unendliche Wut! Trauer! Hoffnung! Verzweiflung! Ausweglosigkeit! Die Emotionen sind nicht mehr steuerbar. Nichts ist mehr wie vorher. Akzeptanz einer Krankheit, die nicht zum Tod führt Ein anderes, ganz harmloses Beispiel: Husten oder Schnupfen sind wohl die Krankheiten, die wir alle noch am ehesten akzeptieren. Aber auch hier fragen wir uns oftmals: Das kann doch nicht wahr sein, ich hatte doch erst vor 3 Wochen eine Erkältung? Warum gerade jetzt? Mein Chef bekommt die Krise, wenn ich schon wieder krank bin! Vielleicht wird es besser, wenn ich mal ein Erkältungsbad nehme? Wird aus dem Schnupfen dann eine handfeste Grippe mit Fieber und Schüttelfrost, bleibt einem überhaupt nichts mehr anderes übrig, als sich ins Bett zu legen und die Krankheit auszukurieren, zu akzeptieren, dass man jetzt auch nichts mehr daran ändern kann. Die fünf Phasen der Akzeptanz einer Krankheit von unseren Angehörigen Aber auch für die Angehörigen von kranken Menschen können diese Phasen zutreffen. Steht beim Ehemann die Diagnose Demenz im Raum, wird keine Frau „Juhuu“ schreien. Im Gegenteil: 1. Phase Sie wird es erst einmal nicht wahrhaben wollen. Die Diagnose passt jetzt überhaupt nicht. Man hatte ja noch so viel Gemeinsames vor. Wollte noch gemeinsam die Welt bereisen, schließlich ist man körperlich ja noch fit. All die Jahre hat man nur geackert, die Kinder groß gezogen und sich selbst nichts gegönnt. Im Alter wollte man doch alles nachholen. 2. Phase Warum passiert das ausgerechnet uns? Wir haben uns doch nie etwas gegönnt! Was haben wir denn verbrochen? Das ist nicht fair! 3. Phase Wenigstens noch ein paar Jahre könnte uns die Krankheit noch Zeit geben, damit wir all das erleben können, was wir uns vorgenommen haben. 4. Phase Unser Leben hat keinen Sinn mehr. Diese Krankheit hat alles zerstört. 5. Phase Irgendwann kann die Akzeptanz der Krankheit kommen. Auch hier geht jeder wieder auf seine ganz eigene Art die Situation an. Es kann auch noch Zeit bleiben, um schöne Momente zu schaffen, an die man sich später gerne erinnert.Man unternimmt noch Reisen oder andere Dinge, die man noch machen kann. Wie schwer es ist, eine zum Tod führende Krankheit zu akzeptieren, können wahrscheinlich nur die wenigsten nachvollziehen. Aber auch chronische Krankheiten, die nicht zum Tod führen, sind sehr schwer zu akzeptieren. Man ist selbst sein größter Feind. Man führt einen endlosen Kampf gegen sich selbst und seinen Körper. Aggressionen und Frust bestimmen das Leben, verschlimmern zum Teil das körperliche Befinden immens. Lassen keinen Raum für innere Ruhe, obwohl dies so wichtig wäre. Zum einen für das körperliche Wohlbefinden zum anderen aber auch um nachdenken zu können, wie gehe ich mit meiner Krankheit um, welche Schritte werde ich unternehmen, meine Situation zu verbessern, meine Symptome zu lindern. Ich wünsche Ihnen allen die nötige Ruhe und Kraft, um ihr Schicksal zu akzeptieren. Mein Rat ganz zum Schluss zur Akzeptanz einer Krankheit: Man muss solche Situationen nicht alleine durchstehen und es ist keine Schande, sich professionell helfen zu lassen. Es gibt gute Psychotherapeuten, die Ihnen als Betroffene oder Angehörige in derart schwierigen Zeiten helfen und zur Seite stehen. Trauerbegleiter helfen zum Beispiel den Hinterbliebenen, all das was geschehen ist zu verarbeiten. In der Palliativbetreuung helfen die Therapeuten sowohl den Sterbenden als auch den Angehörigen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach entsprechenden Adressen. Quelle: https://www.pflege-durch-angehoerige.de/die-fuenf-phasen-der-akzeptanz-einer-krankheit/

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Die fünf Phasen der Akzeptanz einer Krankheit Das Wichtigste im Überblick Akzeptanz einer Krankheit die zum Tode führt Akzeptanz einer Krankheit, die nicht zum Tod führt Die fünf Phasen der Akzeptanz einer Krankheit von unseren Angehörigen Akzeptanz einer Krankheit die zum Tode führt Die Nachricht, an einer tödlichen Krankheit zu leiden, ist wie ein Schlag ins Gesicht. In jungen Jahren ist man noch weniger auf den Tod vorbereitet als im Alter. Wir hängen doch an unserem Leben. Wir wollen sehen, wie unsere Kinder und Enkelkinder aufwachsen. Wir haben noch so viel vor. Die Gefühle wirbeln durcheinander wie die Wäsche im Schleudergang. Schockstarre! Unendliche Wut! Trauer! Hoffnung! Verzweiflung! Ausweglosigkeit! Die Emotionen sind nicht mehr steuerbar. Nichts ist mehr wie vorher. Akzeptanz einer Krankheit, die nicht zum Tod führt Ein anderes, ganz harmloses Beispiel: Husten oder Schnupfen sind wohl die Krankheiten, die wir alle noch am ehesten akzeptieren. Aber auch hier fragen wir uns oftmals: Das kann doch nicht wahr sein, ich hatte doch erst vor 3 Wochen eine Erkältung? Warum gerade jetzt? Mein Chef bekommt die Krise, wenn ich schon wieder krank bin! Vielleicht wird es besser, wenn ich mal ein Erkältungsbad nehme? Wird aus dem Schnupfen dann eine handfeste Grippe mit Fieber und Schüttelfrost, bleibt einem überhaupt nichts mehr anderes übrig, als sich ins Bett zu legen und die Krankheit auszukurieren, zu akzeptieren, dass man jetzt auch nichts mehr daran ändern kann. Die fünf Phasen der Akzeptanz einer Krankheit von unseren Angehörigen Aber auch für die Angehörigen von kranken Menschen können diese Phasen zutreffen. Steht beim Ehemann die Diagnose Demenz im Raum, wird keine Frau „Juhuu“ schreien. Im Gegenteil: 1. Phase Sie wird es erst einmal nicht wahrhaben wollen. Die Diagnose passt jetzt überhaupt nicht. Man hatte ja noch so viel Gemeinsames vor. Wollte noch gemeinsam die Welt bereisen, schließlich ist man körperlich ja noch fit. All die Jahre hat man nur geackert, die Kinder groß gezogen und sich selbst nichts gegönnt. Im Alter wollte man doch alles nachholen. 2. Phase Warum passiert das ausgerechnet uns? Wir haben uns doch nie etwas gegönnt! Was haben wir denn verbrochen? Das ist nicht fair! 3. Phase Wenigstens noch ein paar Jahre könnte uns die Krankheit noch Zeit geben, damit wir all das erleben können, was wir uns vorgenommen haben. 4. Phase Unser Leben hat keinen Sinn mehr. Diese Krankheit hat alles zerstört. 5. Phase Irgendwann kann die Akzeptanz der Krankheit kommen. Auch hier geht jeder wieder auf seine ganz eigene Art die Situation an. Es kann auch noch Zeit bleiben, um schöne Momente zu schaffen, an die man sich später gerne erinnert.Man unternimmt noch Reisen oder andere Dinge, die man noch machen kann. Wie schwer es ist, eine zum Tod führende Krankheit zu akzeptieren, können wahrscheinlich nur die wenigsten nachvollziehen. Aber auch chronische Krankheiten, die nicht zum Tod führen, sind sehr schwer zu akzeptieren. Man ist selbst sein größter Feind. Man führt einen endlosen Kampf gegen sich selbst und seinen Körper. Aggressionen und Frust bestimmen das Leben, verschlimmern zum Teil das körperliche Befinden immens. Lassen keinen Raum für innere Ruhe, obwohl dies so wichtig wäre. Zum einen für das körperliche Wohlbefinden zum anderen aber auch um nachdenken zu können, wie gehe ich mit meiner Krankheit um, welche Schritte werde ich unternehmen, meine Situation zu verbessern, meine Symptome zu lindern. Ich wünsche Ihnen allen die nötige Ruhe und Kraft, um ihr Schicksal zu akzeptieren. Mein Rat ganz zum Schluss zur Akzeptanz einer Krankheit: Man muss solche Situationen nicht alleine durchstehen und es ist keine Schande, sich professionell helfen zu lassen. Es gibt gute Psychotherapeuten, die Ihnen als Betroffene oder Angehörige in derart schwierigen Zeiten helfen und zur Seite stehen. Trauerbegleiter helfen zum Beispiel den Hinterbliebenen, all das was geschehen ist zu verarbeiten. In der Palliativbetreuung helfen die Therapeuten sowohl den Sterbenden als auch den Angehörigen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse nach entsprechenden Adressen. Quelle: https://www.pflege-durch-angehoerige.de/die-fuenf-phasen-der- akzeptanz-einer-krankheit/